Colours of Spring

Colours of Spring
Frühlingsfarben, Nikon D7100, Tamron 16-300mm @ 300mm

Letztes Wochenende war ich mit meiner Kamera im Garten unterwegs. Dabei ist dieses Foto entstanden. Ich mag es besonders, da es die Farben des Frühlings in einem Bild vereint.

Hochwasser in Jena

Die Bilder entstanden heute Mittag, an der Paradiesbrücke sowie an der Alten Burgauer Brücke.

Mülltonnen mit RFID-Chips kommen

Der Landkreis Osterode tauscht im Oktober alle Müllbehälter von 25.000 Grundstücken im Kreis aus, da die Entsorgungsfirma wechselt. Dies entspricht also etwa 50.000 Müllbehältern, da jeder Haushalt separate Tonnen für Restmüll und Altpapier erhält. Die neuen Mülltonnen sollen dann RFID-Chips enthalten, denn “Es ist nun sichergestellt, dass auch wirklich nur angemeldete Behälter geleert werden”.

Nicht näher benannte “Fachkreise” schätzen die Anzahl der nicht angemeldeten Behälter auf 1-3% des Bestandes, was also im schlimmsten Fall 750 Behälter wären, im besten jedoch nur 250.

Natürlich hat der Landkreis keinerlei Datenschutzbedenken, da “der Bezug zwischen Grundstück und Chipnummer […] nur in der Kreisverwaltung hergestellt werden [kann]”. Wie sich das mit der Aussage verträgt, dass “für […] die edv-technische Zuordnung von Grundstück und Behälter […] die Firma c-trace aus Bielefeld zuständig [ist]”, muss der Landkreis erst noch erklären.

Auch werden durch die Lesegeräte an den Müllautos viel mehr personenbezogene Daten erhoben, als bisher geschehen. Schließlich werden auch “Besonderheiten wie festgefrorene Behälterinhalte oder überfüllte Behälter […] registriert”. Sollte ein Bürger ein Auskunftsersuchen nach §34 BDSG an den Landkreis Osterode richten, so müsste dieser über sämtliche gespeicherten Daten Auskunft geben. Unklar ist auch, wie lange die erhobenen Daten beim Landkreis gespeichert werden.

In Großbritannien hat eine ähnliche Aktion regelrechte Proteststürme ausgelöst – allerdings wurde dies dort ohne Wissen der Anwohner durchgeführt.

Tagesschau verkauft ICMP-Ping als Hochfrequenzhandel

Gestern (am 26.09. 2012) lief in der 20-Uhr-Tagesschau ein Bericht über die Finanzmärkte. Als die Sprache auf den Hochfrequenzhandel kam, wurde als Einspieler offensichtlich ein Computerbildschirm gezeigt. Dieser zeigte jedoch mitnichten den Hochfrequenzhandel – sondern etwas viel banaleres. In einer Windows-Eingabeaufforderung wird der Befehl “ping 127.0.0.1 -t” ausgeführt, der nichts weiter tut, als ICMPPing-Pakete an den eigenen Rechner zu senden. Im Hintergrund läuft noch ein Paket-Sniffer (wahrscheinlich Wireshark), der sämtliche Ein- und Ausgehenden Datenpakete auf dem Rechner anzeigt. Zu erkennen ist, dass die meisten Datenpakete über den HTTP-Port gesendet werden (im Bild grün hinterlegt). Dieser vielleicht symbolisch gemeinte Einspieler hat also rein gar nichts mit dem Hochfrequenzhandel an der Börse zu tun, sondern zeigt nur gewöhnliche und frei verfügbare Software und kann so mit jedem Windows-PC nachgestellt werden.

Falscher Tagesschau-Einspieler
Falscher Tagesschau-Einspieler, Quelle: tagesschau.de

Das Straßenbahn-Sitzplatzproblem

Welcher gestresste Großstädter* kennt es nicht:
Grundsätzlich sucht man sich den falschen Sitzplatz in der Straßenbahn, sofern man noch einen bekommt. Mal nerven die Sitznachbarn, mal weiß man nicht mehr wohin mit den Einkäufen. Daher hier ein kleiner Ratgeber für Landeier und Autofahrer, die doch in die Verlegenheit kommen, einmal Straßenbahn fahren zu müssen:

  •  Sitzplätze in der Nähe des Fahrkartenautomaten sind grundsätzlich zu meiden. Ständiger Durchgangsverkehr und umkippende Fahrgäste, die beim Kauf eines Fahrscheins die Fliehkräfte einer Straßenbahn unterschätzen, machen auch den letzten Sitzplatz unattraktiv.
  •  Ist der Füllgrad der Straßenbahn moderat, so sind die einzelnen Sitzplätze gegenüber der Türen zu empfehlen. Dabei sollte man die Türen bevorzugen, die sich während der Fahrt nicht öffnen (entsprechende Streckenkenntnis vorausgesetzt). Möglichst einen Sitzplatz am Rand wählen, so hat man nur einen Sitznachbarn, der seine Tasche auf seinem Schoß balanciert oder das eben frisch gekaufte Fastfoodmenü verzehrt. Maximale Beinfreiheit und Ablagemöglichkeit von Gepäck sind die Belohnung.
  •  Weiterhin sind die Einzel-Sitze am Rand zu bevorzugen. Ebenfalls große Beinfreiheit und breitere Sitze als anderswo, dafür meist schon belegt.
  •  Nur im Notfall oder bei übervoller Straßenbahn sind die Vierersitze vorzuziehen. Stehen die Menschenmassen im Gang und vor den Ausgängen, hat man es am Fensterplatz in einem Vierersitz immernoch gemütlich. Vorsicht: Beim Verlassen der Straßenbahn vor der Endhaltestelle sollte man sich in diesem Fall frühzeitig einen Weg zum Ausgang bahnen.

* Naja, vielleicht trifft es “große Kleinstadt” eher