
Letztes Wochenende war ich mit meiner Kamera im Garten unterwegs. Dabei ist dieses Foto entstanden. Ich mag es besonders, da es die Farben des Frühlings in einem Bild vereint.
Obwohl der Jenaer Nahverkehr offiziell noch nichts bekannt gegeben hat, befindet sich offenbar schon einer der neuen “Solaris Tramino”-Straßenbahnen im Betriebshof in Burgau. Durch eines der Werktore hindurch kann man schon erahnen, wie die neue Straßenbahn aussehen wird.
Die Bilder entstanden heute Mittag, an der Paradiesbrücke sowie an der Alten Burgauer Brücke.
Der Landkreis Osterode tauscht im Oktober alle Müllbehälter von 25.000 Grundstücken im Kreis aus, da die Entsorgungsfirma wechselt. Dies entspricht also etwa 50.000 Müllbehältern, da jeder Haushalt separate Tonnen für Restmüll und Altpapier erhält. Die neuen Mülltonnen sollen dann RFID-Chips enthalten, denn “Es ist nun sichergestellt, dass auch wirklich nur angemeldete Behälter geleert werden”.
Nicht näher benannte “Fachkreise” schätzen die Anzahl der nicht angemeldeten Behälter auf 1-3% des Bestandes, was also im schlimmsten Fall 750 Behälter wären, im besten jedoch nur 250.
Natürlich hat der Landkreis keinerlei Datenschutzbedenken, da “der Bezug zwischen Grundstück und Chipnummer […] nur in der Kreisverwaltung hergestellt werden [kann]”. Wie sich das mit der Aussage verträgt, dass “für […] die edv-technische Zuordnung von Grundstück und Behälter […] die Firma c-trace aus Bielefeld zuständig [ist]”, muss der Landkreis erst noch erklären.
Auch werden durch die Lesegeräte an den Müllautos viel mehr personenbezogene Daten erhoben, als bisher geschehen. Schließlich werden auch “Besonderheiten wie festgefrorene Behälterinhalte oder überfüllte Behälter […] registriert”. Sollte ein Bürger ein Auskunftsersuchen nach §34 BDSG an den Landkreis Osterode richten, so müsste dieser über sämtliche gespeicherten Daten Auskunft geben. Unklar ist auch, wie lange die erhobenen Daten beim Landkreis gespeichert werden.
In Großbritannien hat eine ähnliche Aktion regelrechte Proteststürme ausgelöst – allerdings wurde dies dort ohne Wissen der Anwohner durchgeführt.
Gestern (am 26.09. 2012) lief in der 20-Uhr-Tagesschau ein Bericht über die Finanzmärkte. Als die Sprache auf den Hochfrequenzhandel kam, wurde als Einspieler offensichtlich ein Computerbildschirm gezeigt. Dieser zeigte jedoch mitnichten den Hochfrequenzhandel – sondern etwas viel banaleres. In einer Windows-Eingabeaufforderung wird der Befehl “ping 127.0.0.1 -t” ausgeführt, der nichts weiter tut, als ICMP–Ping-Pakete an den eigenen Rechner zu senden. Im Hintergrund läuft noch ein Paket-Sniffer (wahrscheinlich Wireshark), der sämtliche Ein- und Ausgehenden Datenpakete auf dem Rechner anzeigt. Zu erkennen ist, dass die meisten Datenpakete über den HTTP-Port gesendet werden (im Bild grün hinterlegt). Dieser vielleicht symbolisch gemeinte Einspieler hat also rein gar nichts mit dem Hochfrequenzhandel an der Börse zu tun, sondern zeigt nur gewöhnliche und frei verfügbare Software und kann so mit jedem Windows-PC nachgestellt werden.
Welcher gestresste Großstädter* kennt es nicht:
Grundsätzlich sucht man sich den falschen Sitzplatz in der Straßenbahn, sofern man noch einen bekommt. Mal nerven die Sitznachbarn, mal weiß man nicht mehr wohin mit den Einkäufen. Daher hier ein kleiner Ratgeber für Landeier und Autofahrer, die doch in die Verlegenheit kommen, einmal Straßenbahn fahren zu müssen:
* Naja, vielleicht trifft es “große Kleinstadt” eher